Linkspartei Irans (Volksfadaian) verurteilt Stadionverbot für iranische Frauen
Das Stadionverbot für iranische Frauen hat ein Todesopfer gefordert. Am 9. September 2019 erlag in Teheran die junge Frau Sahar Khodayari ihren Brandverletzungen. Sie hat sich aus Protest gegen ihre Haftstrafe angezündet, nachdem ein Gericht in Teheran sie verurteilt hatte. Sicherheitsbeamte hatten sie im März 2019 angezeigt, nachdem sie versucht hatte, als Fußballfan ein Stadion zu betreten.
Seit Jahren protestieren iranische Frauen gegen das von der Islamischen Republik Iran verhängte Stadionverbot für weibliche Fußballfans. Iran ist weltweit das einzige Land mit einem solchen Verbot.
Sahars Freitod hat ganz Iran erschüttert. Die iranische Öffentlichkeit macht die Machthaber im Land für den Tod Sahars verantwortlich. Selbst einige prominente Fußballer haben die männlichen Fans zum Stadionboykott aufgerufen.
Die Proteste richten sich jedoch gegen die gesamte frauenfeindliche Politik der Islamischen Republik Iran.
Die Linkspartei Irans (Volksfadaian) - LPI(VF) - hat in einer Erklärung das Stadionverbot für iranische Frauen aufs Schärfste verurteilt und zur Ausweitung des Widerstands gegen die in Iran herrschende patriarchalische Politik aufgerufen. Der Aufruf richtet sich auch an internationale Sportorganisationen wie die FIFA und Fußballverbände und Fußballklubs in aller Welt.
Linkspartei Irans (Volksfadaian)
Internationale Beziehungen
Mehdi Ebrahimzadeh
12. September 2019
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