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Aufruf zur Teilnahme an Veranstaltungen zur Feier des Internationalen Arbeitertags am 1. Mai

Aufruf zur Teilnahme an Veranstaltungen zur Feier des Internationalen Arbeitertags am 1. Mai

Aufruf zur Teilnahme an Veranstaltungen zur Feier des Internationalen Arbeitertags am 1. Mai

Der 1. Mai, der Internationale Arbeitertag, steht vor der Tür. Tag der Arbeit, unser Tag, der Tag der Einheit und Solidarität der Arbeiter in jedem Land und auf der ganzen Welt. Wir Arbeiter brauchen in diesem Jahr mehr denn je Einheit und Solidarität miteinander.

Wo auch immer wir sind, versuchen wir einen Marsch zum Tag der Arbeit zu organisieren, um unsere Interessen zu äußern. Wir rufen auf zum Protest gegen die Tyrannen und Ausbeuter, die unsere Rechte mit Füßen treten.

Verbünden wir uns untereinander und stärken damit unsere Einheit und Solidarität gegen die Tyrannei, die uns durch unterdrückende Herrscher aufgedrängt wurde, um die Rechte unserer ausgebeuteten Schwestern und Brüdern einzufordern.

Alle Rechte und Ergebnisse, die wir in der Vergangenheit erreichten, waren das Resultat der Solidarität, der Einheit und des organisierten und selbstlosen Kampfes unserer Genossen.

Die Arbeiterklasse war nicht in der Lage, ihre Rechte, ihren Lebensunterhalt, ihre Arbeitsbedingungen und ihre Lebensbedingungen in unserem Land zu verbessern, bevor sie sich nicht in Arbeiterorganisationen zusammengeschlossen und organisiert hatte.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass es nicht möglich ist, die Ziele der Arbeiterbewegung irgendwo auf der Welt aufrechtzuerhalten und zu fördern, ohne aktive Organisation und Durchführung.

Deshalb haben die erfahrenen Führer der Arbeiterbewegung immer die Bedeutung der Einheit, Solidarität und Organisation der Arbeiterklasse auf nationaler und internationaler Ebene betont und zentriert. Seit fast 50 Jahren dient die Gewerkschaft als Zielscheibe für die wirtschaftlichen Neoliberalen der Welt. In unserem Land Iran war die Situation ganz ähnlich.

Die Arbeiter brauchen immer mehr nationale und internationale Unterstützung, um diese ungezügelte Aggression von Kapitalisten und Regierungen, die wirtschaftlichen Neoliberalismus umsetzen, abzuwehren. Die weit verbreitete Unterstützung der Weltgewerkschaften für Gewerkschaftsrechte und für die verfolgten Gewerkschaftsaktivisten im Iran in den letzten Jahrzehnten ist ein klarer und wertvoller Beweis für die Solidarität der Arbeiterbewegung auf globaler Ebene.

 

Liebe Kameraden und Freunde!

Ihr hattet ein schwieriges Jahr, viel schlimmer als je zuvor.

Die ungezügelte Aggression der Kapitalisten und die neoliberale Politik der iranischen Regierung haben den Druck auf die Gewerkschaften erhöht, und das Führen eines normalen Lebens sowohl für Berufstätige als auch für Rentner erschwert.

Löhne und Renten unterhalb der Armutsgrenze sind der neue Alltag im Iran. Der Wert der ohnehin niedrigen Löhne wurde aufgrund des Wertverlusts der Landeswährung halbiert. Die Arbeitgeber haben die Laufzeit befristeter Arbeitsverträge verkürzt, um die einfachen Arbeiter erneut unter Druck zu setzen, bzw. einen Teil ihres Gehalts nicht zu zahlen.

Zudem nahmen die Verfolgung von Arbeiteraktivisten und die Entlassung von Arbeitnehmern zu. Mindestens eine Million von ihnen verloren ihre Arbeit aufgrund von Corona. Den meisten von euch wurde das Arbeitslosengeld verweigert, womit eure Lohnrückstände immer größer wurden.

Gleichzeitig habt ihr den Rekord aller vergangenen Jahre in Bezug auf Proteste übertroffen.

Ihr habt Fast 5.000 Proteste, Streiks und Kundgebungen anlässlich Erhöhung von Löhnen und Renten, gegen Arbeitslosigkeit, gegen Zeitarbeit und Vertragsarbeit, gegen Privatisierung und Korruption und gegen die Unterdrückung und Verfolgung von Aktivisten im vergangenen Jahr durchgeführt.

Wichtiger als dies ist die Bildung einer beträchtlichen Anzahl unabhängiger Organisationen durch Lehrer und Rentner. Eine weitere Frucht eurer übermüdeten Kämpfe im vergangenen Jahr war die Verstärkung der Tendenz zur Gewerkschaftssolidarität und die Durchführung gemeinsamer Gewerkschaftsaktionen zwischen verschiedenen Gruppen. Setzt diesen erfolgreichen Weg fort.

Nur durch Solidarität, Einheit und Kampf könnt ihr eure rechtmäßigen Ansprüche und Forderungen erreichen. Eure große Teilnahme an der Zeremonie am 1. Mai ist eine Gelegenheit, diese Solidarität zu verwirklichen und zu zeigen, welche Ziele wir alle verfolgen. Die Kombination von Gewerkschaftskämpfen durch die Politik ist ein Weg, der das Erreichen eurer Forderungen beschleunigt.

Verteidigt euch im Kampf gegen Tyrannei und Zensur, aber unterstützt die Kämpfe anderer freiheitsliebender Gruppen und sozialer Bewegungen wie den Kampf der Frauen gegen Diskriminierung und Ungleichheit.

Im gegenwärtigen Kontext ist die Solidarität zwischen fortschrittlichen und demokratischen Kräften und Bewegungen für den Stopp von Tyrannei und Unterdrückung ebenso wichtig wie die Solidarität der Arbeiterklasse.

Die Regierung ist dabei, ordentliche Wahlen zu inszenieren.

Nutzt die unabhängigen Märsche am 1. Mai, um die Absicht der Herrscher aufzudecken, ihre Stimme zu übertönen und die Absichten ihrer Anti-Arbeiter bloßzulegen.

Am Tage der Arbeit ruft ihr alle zusammen: "Wir haben zu viele Lügen gehört, wir haben so viel Zerstörung gesehen, wir werden nicht mehr wählen."

Verurteilt die Vorgehensweise der Regierung gegen das Corona-Virus, das immer mehr Menschen tötet. Setzt die Regierung unter Druck, den sicheren Impfstoff bereitzustellen, den die Menschen alle so dringend benötigen.

Dieses Jahr manifestiert ihr den Tag der Arbeit als einen Tag des Protests gegen die Regierung und ihre Politik, ihren Umgang mit Arbeitnehmern und Arbeitern, Löhnen unterhalb der Armutsgrenze, Arbeitslosigkeit und Mangel an Arbeitsplatzsicherheit, Unterdrückung und Inhaftierung von Gewerkschaftsführern, Mangel an Gewerkschaftsrechten und die nicht endende Tyrannei.

 

Es lebe die Solidarität der Arbeiterklasse!

Linkspartei Irans (Volksfadian)

I.A.: Arbeiterkomitee

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